Beim „halbierten“ Heimspieltag der Bezirksklasse 5 HB/LG Frauen trat nur die SG der HeideVolleys an, die Mannschaft aus Winsen/Luhe hatte krankheitsbedingt abgesagt.
Im ersten Satz „tasteten“ sich beide Mannschaften zu Beginn noch an ihre Gegnerinnen heran, die Annahmen erreichten die Zuspielerinnen und so konnte gut angegriffen werden. Bis zum 9:11 gegen Örtzetal plätscherte das Spiel vor sich hin, dann rotierte Jessica Block zur Angabe und schlug12 Angaben, die die HeideVolleys nicht zu Punkten verwandeln konnten. Über 21:13 ging der Satz mit 25:14 an Örtzetal.
Der Block von Britta Lenz wird durch Anna Klose (vorne rechts) gesichert
Jetzt war bei den Gastgeberinnen der Kampfgeist erwacht, im zweiten Satz sorgte Karen Schledermann von der Position 1 aus mit 10 guten Angaben zum beruhigenden Vorsprung zum 10:0. Beim Stand von 12:3 drehte Imke Schernikau zur Angabe und variierte mit langen und kurzen Aufschlagbällen, die ihrem Team fast den Satzgewinn sicherten: 24:4. Der Durchgang ging mit 25:5 an Örtzetal.
Im dritten Satz schienen die Frauen von Peter Feijen nicht mehr so konzentriert: Die HeideVolleys aus Uelzen spielten gut mit, brachten ihre Angriffe durch und legten schöne Bälle hinter den Block der Örtzetalerinnen und hielten den Punkteabstand so gering: 4:2, 11:7, 13:8. Über 17:12 und 21:17 schien der Satz schon sicher für die Gastgeberinnnen gewonnen, die schwächelten aber in der Annahme und die HeideVolleys erkämpften sich einen 23:21 Vorsprung. Trainer Feijen nahm dann eine Auszeit, beriet seine Frauen, die dann erfolgreich den Satz mit 25:23 und das Spiel gewannen.
SG Örtzetal : hinten v. l..: Stefanie Hartung, Imke Schernikau, Cathrin Michealis, Karen Schledermann, Britta Lenz; vorne v. l.: Madita Plaß, Anna Klose, Jessica Block
Beim Heimspieltag im November konnte die SG Örtzetal aus den beiden Spielen 4 von möglichen 6 Punkten einstreichen. Im ersten Spiel der Bezirksklasse 5 gegen Stelle gewann die SG klar mit 3:0 Sätzen.
Das zweite Spiel gegen den TSV Radbruch versprach spannender zu werden. Bereits im ersten Satz merkte Örtzetal, warum Radbruch Tabellenführer ist: Mit platzierten Angaben und druckvollen Angriffen zog der TSV auf 7:3 davon. Beim 14:18 nahm Trainer Peter Feijen eine Auszeit, die konnte den Satzverlust mit 18:25 jedoch nicht verhindern. Dank einer konzentrierten Leistung gewann Örtzetal den 2. Satz mit 25:22. Auch im dritten Satz war es ein Spiel auf Augenhöhe mit leichtem Vorteil für Örtzetal: Über 13:12, 17:19 und 22:22 gewann die SG knapp mit 25:22. Dafür spielte Radbruch in Satz vier konstanter als Örtzetal. Schließlich gewannen die Gäste diesen mit 25:14 und holten sich im entscheidenden fünften Satz mit 15:8 den Sieg. Gleichwohl ging ein Punkt aus dem Spiel an die SG, da sie zwei Sätze des Spiels für sich entscheiden konnte.
Cathrin Michaelis blockt den Angriff des TSV Radbruch erfolgreich ab.
Das folgende Auswärtsspiel gewannen die Volleyballfrauen der SG Örtzetal in Lüneburg gegen die SVG VI mit einem klaren 3:0. Die jungen Nachwuchsspielerinnen der SVG hatten der langen Spielerfahrung der Frauen der SG nichts entgegen zu setzen.
Beim Aufeinandertreffen der beiden Frauenmannschaften der SG Örtzetal entschied wiederum die erfahrene erste Mannschaft das Derby für sich. Mit den Satzergebnissen 25:8, 25:20 und 25:15 holten sie wertvolle 3 Punkte und arbeitete sich in der Tabelle bereits auf Platz 2 vor.
Angriff Stefanie Hartung über Position 4 nach Zuspiel von Madita Plaß Nr. 6
Das letzte Spiel der Hinrunde spielte die dezimierte SG Örtzetal mit nur sechs Spielerinnen gegen den Tabellendritten, die TSV Auetal. Es ging darum den 2. Tabellenplatz zu verteidigen.
Der erste Satz begann nach anfänglichem ausgeglichenem Spiel – 9:6 für die SG – mit starken Angaben von Zuspielerin Madita Plaß zum beruhigenden 16:8 für Örtzetal. Den Vorsprung ließen sich die ohne Trainer angereisten Gäste nicht nehmen und erspielten sich mit 25:17 den ersten Satz.
Im zweiten Satz spielte Auetal konzentrierter, setzte die Anweisungen ihres Trainers Knuth Lorenzen um und lag mit 12:11 leicht vorn. Als Jessica Block zu Angabe rotierte und sechs druckvolle Aufschläge spielte, Auetal diese schlecht bis gar nicht annahm, stand es 19:14 für die SG. Mit guten Annahmen aufseiten der SG zur Stellerin Plaß, die dadurch ihre Angreiferinnen optimal einsetzen konnte, gewann Örtetal den Durchgang mit 25:17.
Der dritte Satz begann besser für den TSV: Durch Unkonzentriertheit in der Annahme bei den SG Damen blieb Auetal auf Augenhöhe: 6:6, 9:11, 13:13. Auch im weiteren Satzverlauf spielte der TSV gut mit, legte Bälle lang in die Ecken auf die Positionen 1 und 5, brachte ihre Angriffe durch und forderte die SG heraus. Die Angabenserie von Imke Schernikau zum 18:17 sorgte für einen leichten Vorsprung, den die SG über 24:23 mit einer für Auetal unerreichbaren Angabe, einem As, von Plaß zum 26:24 glücklich gewann.
Die Volleyballerinnen der SG Örtzetal nahmen 3 Punkte mit nach Hause. Mit voller Konzentration begannen die Volleyballerinnen der SG Örtzetal ihr Spiel gegen die SVG Lüneburg VII, die sich als Nachwuchsmannschaft präsentierte. Der erste Satz begann auf Seiten der Gäste noch etwas verhalten, beim 5:3 löste sich die Anspannung, als Christine Renner fünf Angaben schlug, die die Lüneburgerinnen nicht annehmen und zu Punkten verwerten konnten. Über 16:8 gewann die SG den Durchgang mit 25:13.
Ballannahme durch Imke Schernikau
Der zweite Satz war ein fast reiner Angabensatz: Die starken Aufschläge von Imke Schernikau brachten der SG eine frühe 7:2 Führung, Karen Schledermann sorgte mit platzierten, langen Angaben zum 15:7 und zum Schluss schlug Madita Plaß zehn druckvolle Aufschläge zum 25:8 Satzerfolg.
Der dritte Satz war nach nur 14 Minuten beendet, über 8:2, 14:4, 21:5 bis zum 25:6 Endstand gewannen die Volleyballerinnen der SG Örtzetal ohne Probleme das Spiel.
Für die SG Örtzetal spielten: Karen Schledermann, Imke Schernikau, Christine Renner, Jessica Block, Madita Plaß, Cathrin Michaelis, Britta Lenz
Ende September spielte die SG Örtzetal in Uelzen gegen die SG HeideVolleys III. Sie setzte sich klar mit 3:0 durch.
Der erste Satz begann auf Seiten der Örtzetalerinnen noch etwas zögerlich, die Uelzenerinnen lagen im ersten Satzdrittel leicht vorn: 8:5, bis Trainer Peter Feijen seine Frauen aufforderte „In den 2. Gang zu schalten“. Gute Angaben von Cathrin Michaelis brachten eine deutlichen 14:9 Führung, die bis zum 25:12 Satzgewinn hielt.
Im zweiten Satz begannen die Örtzetalerinnen konzentrierter und lagen mit 9:6 vorn. Gegen die Angaben von Karen Schledermann fanden die Uelzenerinnen kein Mittel, schnell stand es 21:7. Der Satz endete 25:12 für die SG Örtzetal.
Im dritten Satz nahm der Trainer der Heide Volleys beim Stand von 5:9 gegen seine Frauen eine Auszeit. Die brachte nicht den gewünschten Erfolg, da diesmal Imke Schernikau auf Seiten der Gäste mit druckvollen Angaben von 2:4 auf 12:5 einen guten Vorsprung erspielte. Dieser hielt bis zum ungefährdeten Satz- und Spielgewinn mit 25:11.
SG Örtzetal I gewinnt das Auswärtsspiel am 10.09.2022 in Winsen/Luhe mühsam mit 3:2 Sätzen.
Zuspielerin Karen Schledermann (1) stellt den Ball über Kopf zur Angreiferin Christine Renner (3)
Zu Beginn des ersten Satzes lagen die Spielerinnen der SG Örtzetal noch vorn, doch die junge Mannschaft des TSV Winsen/Luhe II gab sich nicht auf und kämpfte sich heran. Mit druckvollen Angaben und schönen Angriffen gelang es Winsen, die Örtzetalerinnen unter Druck zu setzen. Denkbar knapp gewann Örtzetal den ersten Satz mit 26:24.
Auch in den folgenden Sätzen waren die Gastgeberinnen ein ernstzunehmender Gegner: Den zweiten und dritten Satz gewannen sie mit 29:27 und 25:23.
Jetzt lag es an der Mannschaft aus dem Örtzetal sich zu konzentrieren und die langjährige Erfahrung in dem Sport auszuspielen. Satz vier gewannen die Gäste mit 25:21 und es kam zum spielentscheidenden Tiebreak, den Örtzetal I mit 15:10 für sich entschied.
von hinten links: Steffi Hartung, Imke Schernikau, Karen Schledermann, Jessica Block, Britta Lenz von vorne links: Christine Rrenner, Cathrin Michaelis, Anna Wieber
Zur Saisonvorbereitung trafen sich die Damen Volleyballerinnen der beiden Frauen-Mannschaften der SG Örtztal Anfang September einmal in Hermannsburg und einmal in Bergen.
Die Vorbereitung sollte neue Spielerinnen in die Mannschaftsaufstellung einfügen und das Zusammenspiel fördern.
Es fanden zwei erfolgreiche Abende statt, an denen die Trainer Jörg Bösemann für Örtztal II und Peter Feijen für Örtztal I ihre Damen unterstützten und gut auf die am 10.9.2022 beginnende Volleyball Saison 22/23 vorbereiteten.
Die beiden durchmischten Frauenmannschaften der SG Örtzetal mit ihren Trainern Jörg Bösemann und Peter Feijen nach der Saisonvorbereitung im Sportpark Bergen
Volleyballer von TuS Bergen, TuS Hermannsburg und TSV Wietzendorf starten künftig als SG Örtzetal
Die nächste Volleyballsaison ist noch in weiter Ferne und
keiner kann jetzt schon abschätzen, ob sie wie gewohnt stattfinden kann.
Dennoch wurde im Nordkreis in den letzten Wochen fleißig an der Zukunft des
Volleyballsportes in der Region gestrickt.
Das Ergebnis ist der Zusammenschluss der bereits bestehenden SG Wietzendorf/Bergen mit der Volleyballsparte des TUS Hermannsburg zur SG Örtzetal. Die Idee existierte zwar bereits seit einem Jahr, konkrete Gestalt nahm sie aber erst zum Ende der letzten Saison im Januar 2020 eher zufällig an, als sich Zuspieler Jörg Schmidt und Jugendtrainer Robert Wehr bei einem Fußballturnier ihrer Söhne trafen und über die Zukunft des Volleyballsportes im Nordkreis ins Gespräch kamen. Ergebnis war zunächst, dass drei Jugendspieler des TUS Hermannsburg und der Trainer ihre Bereitschaft signalisierten, der SG Bergen/Wietzendorf bei der Beseitigung ihrer akuten Personal- und damit einhergehenden Abstiegssorgen zu helfen. Die Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern funktionierte hervorragend, so dass der drohende Abstieg noch abgewendet werden konnte. In den letzten 8 Spielen konnten 16 Punkte geholt werden, wobei man sogar den bis dato ungeschlagenen, souveränen Tabellenführer der Landesliga, an den Rand einer Niederlage brachte. „Ich denke, die anfänglich möglicherweise auf beiden Seiten bestehenden Vorbehalte einer Zusammenarbeit haben sich durch die Erfolge schnell verflüchtigt“, erzählt Peter Feijen.
Erfahrung trifft am neuen Volleyballstandort im Nordkreis auf jugendlichen Elan: Die Landesliga-Männer der bisherigen SG Bergen-Wietzendorf (links unten) bekommen die Youngsters des TuS Hermannsburg (rechts oben) als Unterbau, die Frauen der SG Bergen-Wietzendorf (rechts unten) treffen in der Bezirksklasse auf die junge Truppe des TuS Hermannsburg (links oben). Alle vier Teams firmieren künftig unter dem Namen SG Örtzetal
Direkt nach der Saison setzte man sich zusammen und entschied,
eine dauerhafte Zusammenarbeit auch organisatorisch zu etablieren. Die vielen
Nachwuchsspieler aus Hermannsburg sollten perspektivisch die Chance bekommen,
regelmäßig höherklassig Volleyball zu spielen, um sich von den Erfahrenen das
ein oder andere abgucken und selbst in höherklassigen Ligen Erfahrungen sammeln
zu können. Dabei ist von Vorteil, dass im Volleyballsport Jugendspieler
unbegrenzt in höherklassigen Mannschaften desselben Vereins eingesetzt werden
dürfen. So entschieden die Verantwortlichen der neuen SG, neben der etablierten
Landesligamannschaft der alten SG für die Jugendspieler eine zweite
Herrenmannschaft zu melden, die in der nächsten Saison in der Bezirksliga
starten wird.„Diese Entscheidung löst für mich vielleicht ein schon länger
bestehendes Problem, weil für meine guten Spieler die Perspektiven fehlten und
ich trotzdem in der Bezirksliga nicht auf sie verzichten muss.“, zeigt sich
Trainer Robert Wehr mit der Entwicklung zufrieden. Zudem bietet die neue SG
damit für interessierte Volleyballer ein breiteres Spektrum von Möglichkeiten
für eine Teilnahme am Trainings- und Spielbetrieb.
Zur Zeit lässt aber das Corona-Virus einen normalen Trainingsablauf leider noch nicht zu. Immerhin hat das Training für die zweite Herrenmannschaft der neuen SG bereits wieder begonnen, allerdings zunächst nur im Sand und unter strengen Abstands- und Hygieneregeln. „Wir Volleyballer haben aber noch Glück, da wir als kontaktlose Sportart immerhin ein mehr oder weniger volleyballtypisches Spiel durchführen können“, so Wehr.
Die neue Spielgemeinschaft umfasst aber nicht nur die Männer-, sondern auch die gesamte Frauenabteilung. Die Frauenmannschaft der bisherigen SG Bergen-Wietzendorf konnte in der vergangenen Saison nicht mehr am Punktspielbetrieb teilnehmen, da dafür ausreichend Spielerinnen fehlten. Einige Damen entschieden sich dafür, beim SV Munster zu starten. In der kommenden Saison sollte der Spielbetrieb wieder unter eigenem Namen aufgenommen werden, weiterhin mit Unterstützung aus Munster. „Der Wunsch der Männer, eine neue Spielgemeinschaft über drei Vereine zu schließen, brachte uns dann auf die Idee, dass dies auch für die Frauen eine gute Zukunftsoption darstellt“, erklärt Karen Schledermann, neue Abteilungsleiterin der SG Örtzetal. „Der TuS Hermannsburg ist einfach sehr stark in der Jugendförderung. Wenn wir jetzt zusammengehören, entscheidet sich vielleicht doch die eine oder andere Spielerin nach ein paar Jahren in der jungen Mannschaft zu uns in die 1. Damenmannschaft zu wechseln.“ Um das Zusammenwachsen zu befördern, wird es nach Lockerung der Coronaregelungen für den Volleyballbetrieb ein gemeinsames Turnier für die Spielerinnen und Spieler aus den drei Vereinen der neuen Spielgemeinschaft geben. Die Idee zu dem gemeinsamen Turnier stammt von Jörg Bösemann, seit etlichen Jahren Trainer der weiblichen Jugend beim TuS Hermannsburg. „Wir müssen den jungen Spielerinnen und Spielern erst einmal die Scheu vor unseren erfahrenen Sportlerinnen und Sportlern nehmen“, meint er lächelnd, „schließlich könnten sie vom Alter her ihre Eltern sein.“ Doch am Ende, so ergänzt er zuversichtlich, würde der gemeinsame Sport eine Brücke bilden, um die Altersunterschiede zu überwinden und aus den bestehenden beiden Gemeinschaften eine neue Gemeinschaft aufzubauen.
Alle Verantwortlichen hoffen mit der
Gründung der neuen SG Örtzetal den Volleyballsport vor Ort zukunftsfähig
aufgestellt zu haben – damit dieses Sportangebot für Jung und Alt in der Region
dauerhaft Bestand haben wird. Wer Lust hat, beim Volleyball mitzumachen, ist
herzlich eingeladen, nach der Corona Zwangspause beim Training vorbeizuschauen.